© Bilder KNV Wärmepumpen
Wärmepumpen funktionieren indem Sie der Umgebung – den Medien Luft, Grundwasser und Erdreich – erneuerbare Wärmeenergie entziehen und diese an den Heizkreislauf abgeben.
Welches Wärmepumpensystem sich bei den jeweiligen örtlichen Verhältnissen am besten eignet, klären wir gemeinsam mit Ihnen vor Ort. Faktoren wie Verfügbarkeit einer Wärmequelle, nutzbare Grundfläche, Bauart, Volumen und Dämmung des Gebäudes, Art und Temperatur der Wärmeverteilung im Haus, etc. spielen dabei eine entscheidende Rolle.
Wärmequelle Wasser
Ist Grundwasser in vertretbarer Tiefe und entsprechender Temperatur vorhanden, so erreicht man damit die höchsten Jahresarbeitszahlen (bewilligungspflichtig). Eine konstante Temperatur von +8°C bis +12°C garantiert einen optimalen Heizbetrieb. Das Grundwasser wird vom Förderbrunnen zur Wärmepumpe und von dort zum 15 Meter entfernten Schluckbrunnen geführt. Für einen einwandfreien Betrieb einer Grundwasser-Wärmepumpe sind Wasserqualität, Wassermenge sowie eine Mindesttemperatur von 8°C bis 10°C ausschlaggebend. Grundwasser wird vom Förderbrunnen zur Wärmepumpe und von dort zum 15 m entfernten Sickerbrunnen geführt. Aufgrund der sehr hohen und konstanten Grundwassertemperaturen kann mit dieser Art der Umweltwärmenutzung ein sehr hoher Wirkungsgrad erzielt werden.
Wärmequelle Sole
Oberflächennahe Erdwärme ist zu 98% gespeicherte Sonnenenergie. Die Erdtemperatur hält dabei auch an sehr kalten Wintertagen das nötige Niveau für einen wirtschaftlich optimalen Betrieb. Es werden sogenannte Erdkollektoren im Erdreich verlegt, über die die Wärme aufgenommen wird. In diesen Erdkollektoren zirkuliert das Wärmeträgermedium, welches die Wärme aufnimmt und zur Wärmepumpe weiterleitet.
Flachkollektor
Erdkollektorrohre werden in einer Tiefe von ca. 1,2 m unter Niveau verlegt. Die Verlegefläche beträgt ca. die 1.5 bis 2-fache Wohnheiz- fläche. Die Vegetation wird bei dieser Form der Erdwärmenutzung nicht beeinträchtigt.
Ringgrabenkollektor
Tiefenbohrung
Ab einigen Metern Tiefe herrscht das ganze Jahr über die gleiche konstante Temperatur. Aus diesem Grund ist die vertikale Erdwärmesonde ein idealer Energielieferant für die Wärmepumpe. Diese Form der Erdwärmenutzung ist eine sehr bewährte und sichere Methode für kleine Grundstücke. Die Dimensionierung der Erdwärmesonde erfolgt nach Hausgröße. Es können eine oder mehrere Bohrungen durchgeführt werden – maximal jedoch 150 lfm pro Bohrloch..
Wärmequelle Luft Wasser
Außenluft steht als Wärmequelle grundätzlich immer und unbegrenzt zur Verfügung. Besonders geeignet ist diese Wärmequelle auch für die Nachrüstung oder bivalent betriebene Anlagen. Durch die in der Wärmepumpe integrierte Abtaueinrichtung ist eine einwandfreie Funktion bis unter -18°C gegeben. Wir empfehlen dabei die Verwendung von Split-Geräten: Aufstellung der Wärmepumpe geschützt im Haus und Aufstellung des Verdampfers verlustfrei im Freien. Bei Verdampfern von KNV erfolgt die Ausblasung der Fortluft nach oben, wodurch keine kalten und unangenehmen Luftströme in den eigenen Garten oder zum Nachbarn hin entstehen.
Vorteile: keine Luftkanäle, sehr ruhig, lange Lebensdauer und wirtschaftlich.